Der Präventionsradar
Ansatz
- Jährliche Befragung von Schülerinnen und Schülern in Deutschland zum Gesundheitsverhalten
Zielgruppe
- Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10
Umfang und Dauer
- (Online-)Befragung im Klassenverband einmal je Schuljahr (max. 45 Minuten pro Klasse)
Teilnahmebedingungen
- Allgemeinbildende Schule
- Teilnahme mit der Sekundarstufe 1 (mindestens eine Klasse pro Jahrgangsstufe)
- Bereitschaft, auch in den Folgejahren am Präventionsradar teilzunehmen
Themen des Präventionsradars
- Bewegung
- Rauchen, Alkoholkonsum
- Mobbing
- Wohlbefinden in der Schule
Kompetenz
Verantwortlich ist das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, das jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung, Implementation, Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung schulischer Präventionsangebote besitzt.
Fragebogen
Laden Sie sich den Fragebogen für die Klassenstufen 5 und 6 sowie die Klassenstufen 7 bis 10 herunter.
Nutzen für die Schule
Die Schule erhält jährlich einen eigenen Schulbericht, der einen Überblick über das aktuelle Gesundheitsverhalten der Schülerinnen und Schüler bietet.
Durch den Schulbericht kann jede Schule Problembereiche identifizieren und Angebote zur Gesundheitsförderung passgenau einsetzen.
Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Zeigt sich ein Bewegungsmangel können entsprechende Maßnahmen wie bspw. die „Bewegte Pause“ ergriffen werden.
- Ist Mobbing innerhalb der Schülerschaft oder auffällig hoher Medienkonsum ein bedeutsames Thema, kann darauf reagiert werden.
Schulische Präventionsarbeit kann dadurch bedürfnisorientiert erfolgen und Veränderungen im Gesundheitsverhalten können über die Zeit betrachtet werden.
Zertifizierung
Jede teilnehmende Schule erhält ein Zertifikat über die Teilnahme am Präventionsradar im jeweiligen Schuljahr.
Teilnehmen
Interessierte Schulen können sich jederzeit online anmelden.
Durchführung
Zwischen Oktober und Februar führt die Schule eine (Online-)Befragung durch. Die Auswahl des Zeitpunkts liegt im Ermessen der Schule. Die Durchführung ist simpel gehalten und kann problemlos in Freistunden erfolgen. Eine entsprechende technische Ausstattung der Schule (PCs mit Internetzugang o.ä.) sollte vorhanden sein.
Warum ist Prävention wichtig?
Viele Verhaltensweisen, die wir ein Leben lang zeigen, die guten wie die schlechten, werden im Kindes- und Jugendalter erlernt.
Daher fällt den Kindergarten- und Schuljahren auch eine bedeutende Rolle bei der Verhütung von lebensstilbedingten Erkrankungen zu. Genau an dieser Stelle setzt der Präventionsradar an.
Finanzierung
Der Präventionsradar wird durch die DAK-Gesundheit finanziert. Daher entstehen für die Schulen keine Kosten. Durch das 2016 beschlossene Präventionsgesetz sind Krankenkassen gesetzlich verpflichtet, neue Maßnahmen in den Bereichen Vorbeugung gegen Krankheiten (Prävention), Gesundheitsförderung und Früherkennung von Krankheiten umzusetzen. Hierzu zählt auch der Präventionsradar.
Recht und Ethik
Der Präventionsradar wurde durch die im jeweiligen Bundesland zuständige Aufsichtsbehörde genehmigt.
Die Ethikkommission der Deutschen Gesellschaft für Psychologie hat den Präventionsradar als ethisch unbedenklich eingestuft.
Ergebnisbericht
Laden Sie sich den Ergebnisbericht für das Schuljahr 2020/2021 herunter.